Behandlungsangebot
Behandlungsangebot
Mein Therapieangebot beruht auf dem wissenschaftlich fundierten und anerkannten Richtlinienverfahren der Verhaltenstherapie. Die Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapien wurde in einer Vielzahl von Studien belegt. In meiner Praxis biete ich eine Kombinationsbehandlung aus Gruppen- und Einzeltherapie an.
Was ist Verhaltenstherapie?
Der Verhaltenstherapie zufolge ist unser Leben durch Lernvorgänge geprägt, die wir durch unsere Erfahrungen im Laufe unseres Lebens erworben haben. Wenn ungünstige Muster zu Problemen im Alltag führen, kann eine psychische Erkrankung entstehen. Haben wir ungünstige Verhaltensweisen "gelernt", die zu Problemen führen, geht die Verhaltenstherapie davon aus, dass wir sie auch wieder "verlernen" können. Ohne professionelle Hilfe kann dies jedoch eine große Herausforderung darstellen. Sich in solch einer Situation helfen zu lassen, ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke. Eine Therapie kann auch als „Hilfe zur Selbsthilfe“ verstanden werden.
Häufige Therapieanlässe
- Depressionen, Niedergeschlagenheit
- Anpassungsstörungen
- Ängsten, Panikattacken, Phobien,
- Zwänge, Zwangshandlung, Zwangsgedanken
- Burnout, Erschöpfung
- Essstörungen, unkontrollierte Essanfälle, Bulimie
- Lebenskrisen, Trennung, Krankheit
- Trauer, Tod, Verlust
- Chronische Schmerzen
- Psychosomatische Störungen, körperliche Missempfindungen
Im Rahmen der Therapie werden wir gemeinsam Erklärungen dafür erarbeiten, warum es in der aktuellen Situation Beschwerden gibt. Nachdem das Problem analysiert ist, werden die Ziele festgelegt. Das Ziel der Therapie ist es, sich durch neue Sicht- und Verhaltensweisen, neue Gewohnheiten aufzubauen. Hierzu werden unterschiedliche Methoden eingesetzt. Wichtig für einen Therapieerfolg sind: aktive Teilnahme, der Wille sich selbst zu verändern, Geduld, sowie die Bereitschaft auch schwierige Phasen während der Therapie auszuhalten. Eine gegenseitge vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten/zur Therapeutin, ist dafür die Grundlage.
Behandlungsablauf
Erstgespräch
Zu Beginn einer Psychotherapie steht immer das Erstgespräch. In einem unverbindlichen Gespräch (i.d.R. 25 bis 50 Min.), haben wir die Möglichkeit, uns gegenseitig kennenzulernen, das Problem kurz zu schildern und die Behandlung zu planen. Das Erstgespräch dient auch dazu, organisatorische Fragen zu klären, z.B. die Kosten, die Häufigkeit der Sitzungen, die Dauer, Termine und die Methoden. Anschließend werden die Voraussetzungen für eine Behandlung abgeklärt und vorläufige Therapieziele formuliert.
Probatorischen Sitzungen („Probesitzungen“)
Der Start in eine Psychotherapie beginnt mit den sogenannten probatorischen Sitzungen. Der Patient/die Patientin hat in dieser Zeit die Möglichkeit herauszufinden, ob der Psychotherapeut/die Psychtherapeutin geeignet ist. In diesem Zeitraum wird geklärt, ob die beabsichtigte Psychotherapie bei der vorliegenden psychischen Störung erfolgversprechend und die Zusammenarbeit zwischen Patient/Patientin und Psychotherapeut/Psychotherapeutin tragfähig ist. Sollten diese Bedingungen erfüllt sein, so wird ein Antrag bei der jeweiligen Krankenkasse gestellt. Um zu klären, ob eine Psychotherapie überhaupt sinnvoll ist und ob Patient/iPatientn und Behandler/Behandlerin zueinander „passen“, übernimmt die Krankenkasse vorab bis zu vier „probatorische“ Sitzungen, unabhängig von den gewählten Therapieverfahren.
Behandlung
Die Behandlung findet in meiner Praxis im Rahmen von wissenschaftlich fundierter Einzel- und Gruppenpsychotherapie verhaltenstherapeutischer Ausrichtung statt. Gruppen- und Einzeltherapie werden hierbei in der Regel kombiniert. Je nach Indikation ist mit einer Dauer zwischen 10 und 25 Sitzungen bei einer Kurzzeittherapie, sowie zwischen 25 und 80 Sitzungen bei einer Langzeittherapie zu rechnen. Nachdem die gewünschten Ziele definiert sind, erarbeiten wir ein Verständnis für die Entstehungsgeschichte und die Bedingungen der Beschwerden. Dieses Verständnis ist eine Voraussetzung für eine Veränderung des Störungsmodells. Daraus ableitend geht es um das Umsetzen konkreter Veränderungen, mittels unterschiedlicher Methoden. Mit vielen kleinen, aber beständigen Schritten, die eine allmähliche Besserung der Symptomatik bewirken, kommen Sie dabei Ihren Zielen immer näher. Im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“, erarbeiten wir gemeinsam Techniken, damit Sie eigenständig Ihre Beschwerden überwinden können. In der letzten Phase geht es darum, Therapieerfolge zu stabilisieren, um für die Zukunft gewappnet, den eigenen Weg gestärkt gehen zu können.
Was Sie erwartet
Der soziale Rückhalt in der Gruppe liefert zusätzliche Unterstützung und ergänzt die therapeutische Intervention massiv. Von den meisten Patienten/Patientinnen wird dies als sehr hilfreich und entlastend wahrgenommen. Sie lernen Menschen mit ähnlichen Problemen kennen, was Austausch und Unterstützung auf einer neuen Ebene ermöglicht. Dabei ist auch die gemeinsame Arbeit an persönlichen Anliegen der Gruppenteilnehmer/Gruppenteilnehmerinnen gewünscht und führt oft zu kreativen und lebensnahen Lösungsideen, die durch professionelle therapeutische Werkzeuge ergänzt werden können.
Die Therapiegruppen bestehen aus ca. 4-6 Patienten/Patientinnen, die über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten. Dadurch entwickelt sich in der Regel eine sehr vertrauensvolle, von gegenseitiger Wertschätzung und Anteilnahme geprägte Atmosphäre. Die Kleingruppen werden hierbei so zusammengestellt, dass sich die Anliegen der Teilnehmer/Teilnehmerinnen deutlich überschneiden. Jeder Patient/jede Patientin hat im Rahmen der Sitzung die Möglichkeit seine/ihre Anliegen zu besprechen und zu bearbeiten. Die Unterstützung erfolgt im Austausch auf Augenhöhe sowohl von der Therapeutin als auch von Mitpatienten/Mitpatientinnen. Aufgrund der Ähnlichkeit der Thematiken können Sie auch von der Bearbeitung der Anliegen Ihrer Mitpatienten/Mitpatientinnen profitieren.
Die Gruppensitzungen finden in wöchentlichen Abständen statt. Eine Sitzung dauert 100 Minuten, die Teilnahme sollte regelmäßig sein. Parallel zur Gruppenbehandlung finden Einzelsitzungen in größeren Abständen statt (alle 2-4 Wochen), die ca. 50 Minuten dauern. Dadurch kann sowohl der gruppentherapeutische Prozess im Austausch mit mir begleitet werden, sie bieten aber auch den Rahmen, dass Themen, die z.B. aus persönlichen Gründen nicht in der Gruppe besprochen werden sollen, angegangen werden können.